icon_meereskunde icon_outdoor-education icon_landwirtschaft_neu

Schüleraustausch Südafrika

Ein Auslandsjahr mit der gemeinnützigen Organisation YFU
 

Verbringe ein Jahr in der „Rainbow Nation“ und entdecke die vielfältige Kultur und die Naturwunder Südafrikas! Neben verschiedenen alteingesessenen Bevölkerungsgruppen leben dort auch Menschen mit Wurzeln in Europa oder Asien. Das schlägt sich auch im Sprachgebrauch nieder: Es gibt gleich elf offizielle Landessprachen und darüber hinaus zahlreiche weitere, regional verbreitete Sprachen.
Als YFU-Austauschschüler*in lebst du wie ein neues Familienmitglied in einer südafrikanischen Familie und besuchst vor Ort die Schule. Dadurch tauchst du ganz in den südafrikanischen Alltag ein und lernst Land und Leute im Detail kennen. In Südafrika verbringst du ein ganzes Schuljahr (ca. 10 Monate).

Austauschschülerin Jacey mit ihrer Gastfamilie

Austauschschülerin Jacey mit ihrer Gastfamilie

Anna-Lena mit ihren Freunden unterwegs

Anna-Lena mit ihren Freunden unterwegs

Austauschschülerin Marie mit ihren Freundinnen

Austauschschülerin Marie mit ihren Freundinnen

Austauschschülerin Rebekka unterwegs in Südafrika

Austauschschülerin Rebekka unterwegs in Südafrika

Austauschschülerin Leonie mit ihren Gastgeschwistern

Austauschschülerin Leonie mit ihren Gastgeschwistern

Orientierungswoche in Südafrika

Orientierungswoche in Südafrika

Austauschschülerin Leonie in der Schule mit einer Freundin

Austauschschülerin Leonie in der Schule mit einer Freundin

Anna-Lena vor dem Hafen von Kapstadt

Anna-Lena vor dem Hafen von Kapstadt

Jaceys Abschlussball

Jaceys Abschlussball

Austauschschülerin Anna-Lena mit ihrer Gastfamilie

Austauschschülerin Anna-Lena mit ihrer Gastfamilie

Marie mit ihren Mitschülern

Marie mit ihren Mitschülern

Familie & Alltag

Südafrikanische Familien und ihr Lebensstil unterscheiden sich aufgrund der kulturellen Vielfalt der Bevölkerung stark voneinander. Viele Familien sind groß und kinderreich, manchmal leben viele Familienmitglieder zusammen in einem Haus. Das Leben in Südafrika spielt sich größtenteils in der Familie und um das Zuhause herum ab. Familienfeste sind beliebt und Teil des sozialen Lebens. Die meisten Familien gehen regelmäßig gemeinsam in die Kirche. Unter der Woche dreht sich vieles um die Schule und die dortigen Sport- und Arbeitsgruppen. Am Wochenende trifft man sich mit Freund*innen zu Hause oder geht in eine Shopping-Mall, ins Kino u.a. – je nachdem, welche Möglichkeiten in der Region geboten werden. Generell verbringen und gestalten südafrikanische Jugendlichen ihre Freizeit weniger selbstständig als viele deutsche Jugendliche, die im Vergleich oft schon losgelöst von der Familie sind.

 

Von Jugendlichen und Kindern wird gegenüber den Eltern Respekt erwartet – mehr als es in den meisten deutschen Familien üblich ist. Eltern „behüten“ ihre Kinder und fühlen sich so lange für deren Angelegenheiten verantwortlich, wie sie die Schule oder sogar die Universität besuchen. So lange werden Jugendliche auch noch wie Kinder behandelt, die wichtigen Entscheidungen treffen die Eltern. Deswegen gibt es klare Regeln – zum Beispiel, dass Mädchen im Haushalt helfen und Jungen bei Arbeiten rund um das Haus.

Schule in Südafrika

Das Schuljahr in Südafrika dauert von Mitte Januar bis Anfang Dezember und ist in vier Quartale eingeteilt - als Austauschschüler*in kommst du im Sommer zum dritten Quartal hinzu und bleibst bis Ende des zweiten Quartals des folgenden Schuljahrs. Du besuchst eine öffentliche oder private Schule, je nachdem welche Schule in der Nähe deiner Gastfamilie ist. Wenn du unbedingt auf eine Privatschule möchtest, können dadurch Schulgebühren entstehen, die nicht im Preis enthalten sind.

 

Religion ist fest in den Schulalltag integriert. Die Schule beginnt gegen 8 Uhr, oftmals mit einem Gebet in der ersten Stunde oder auch einer Versammlung aller Schüler*innen. Hier werden Schulangelegenheiten wie Sportereignisse und -ergebnisse sowie Ehrungen bekanntgegeben. Der Unterricht endet nach sechs bis sieben Unterrichtsstunden gegen 14 Uhr. Die Notenskala reicht von A-H, wobei A die beste Note ist.

 

Südafrikanische Schüler*innen müssen sich schon früh auf ein bestimmtes Fachgebiet spezialisieren, was dazu führt, dass ein weniger breites Spektrum an Allgemeinwissen vermittelt wird als in Deutschland. Häufig wird auch praktisches Wissen vermittelt, wie beispielsweise Nähen oder Arbeitsvorgänge im handwerklichen Bereich, die für das tägliche Leben unentbehrlich sind. Dies ist jedoch von der jeweiligen Schule sowie der kulturellen und sozialen Umgebung abhängig. In der Oberstufe hast du meist die Möglichkeit, deine Fächer frei zu wählen.

 

Schüler*innen einer Schule halten zusammen und sind stolz auf ihre Schule. Die Schülervertretung organisiert oft mehrmals pro Jahr Feste und Bälle. Die Identifizierung mit der eigenen Schule wird auch durch die Schuluniform ausgedrückt. Jede Schule hat ihre eigene Uniform, auf die viel Wert gelegt wird.

 

Außerdem spielt Sport an vielen Schulen eine große Rolle. Je nach Schule werden Fußball, Rugby, Kricket, Softball, Hockey oder Volleyball angeboten. Bei Wettkämpfen werden die eigenen Leute angefeuert. Neben den Sportgruppen werden an manchen Schulen auch AGs wie eine Musikgruppe, Chor, Theater, Diskussionsrunde, Computergruppe u.ä. angeboten. Nachmittagsbeschäftigungen wie Sport oder Arbeitsgruppen werden, neben dem Unterricht, als Bestandteil der Schulerziehung angesehen und sind für dich als Austauschschüler*in eine gute Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen.

Seminare und Treffen

Umfassende Vorbereitung
YFU bereitet alle Austauschschüler*innen mit zahlreichen Angeboten auf den Schüleraustausch vor – persönlich und digital. Dabei erhältst du Tipps und Infos zum Austauschjahr und zu deinem Gastland. Hier gibt es mehr Infos zum Vorbereitungsseminar.

 

Orientierungsseminar
Auf der Orientierungstagung, die einige Wochen nach deiner Ankunft in Südafrika in der jeweiligen Wohnregion stattfindet, kommen Austauschschüler*innen aus verschiedenen Ländern zusammen. Gemeinsam erfahrt ihr dort zum Beispiel Wissenswertes über die Geschichte des Landes, die Kultur, das Familienleben, das Schulsystem, beliebte Freizeitaktivitäten und noch viel mehr. Natürlich steht auch der Austausch über die ersten Erfahrungen im Austauschjahr auf dem Programm.

 

Mittelseminar
In der Regel gibt es etwa nach der Hälfte des Austauschjahres ein weiteres YFU-Seminar, auf dem sich zahlreiche Austauschschüler*innen treffen. Unter der Anleitung von YFU-Mitarbeitenden tauscht man sich über die bisherigen Erlebnisse und Erfahrungen im Austauschjahr aus und setzt sich Ziele für die verbleibende Zeit.

 

Abschlussseminar
Das so genannte „Re-Entry"-Seminar vor der Rückreise bietet die Gelegenheit, die Erlebnisse des ganzen Austauschjahres Revue passieren zu lassen. Hier kommen noch einmal mehrere Austauschschüler*innen zusammen, um ihre Erfahrungen aus dem Schüleraustausch miteinander zu teilen und sich gemeinsam auf die Heimkehr vorzubereiten.

 

Optionale Reisen
Während des Austauschjahres hast du die Möglichkeit, optional an verschiedenen Reisen teilzunehmen. Dazu gehören unter anderem ein einwöchiger „Farm and wildlife exchange“, bei dem du die Tierwelt und die faszinierende Natur Südafrikas kennenlernen kannst, sowie ein zweiwöchiger „Culture exchange“, bei dem du Einblicke in das Leben der Xhosa erhältst und lokale Bräuche und Traditionen kennenlernst. Darüber hinaus besteht die Gelegenheit, an einem zweiwöchigen Namibia-Trip teilzunehmen und so noch ein weiteres afrikanisches Land kennenzulernen. Informationen zu den Möglichkeiten im jeweiligen Austauschjahr gibt es direkt vor Ort. Die Kosten für die optionalen Reisen sind nicht im Programmbeitrag enthalten.

 

Nachbereitungsseminar
Nach deiner Rückkehr aus dem Austauschjahr organisiert YFU ein zwei- bis dreitägiges Nachbereitungsseminar. Hier kannst du Erfahrungen mit anderen austauschen und über das Wieder-Einleben zu Hause reden. Hier gibt es mehr Infos zum Nachbereitungsseminar.

 

Bitte beachte, dass das genaue Seminarprogramm im Gastland sich von Jahr zu Jahr etwas ändern kann. Detaillierte Informationen zu deinem persönlichen Auslandsaufenthalt erhältst du rechtzeitig im „Welcome Letter" von unseren Partnern im Gastland.

Kosten und Stipendien

Kosten:
Der Programmpreis für das Austauschjahr 2025/26 in Südafrika beträgt 12.990 Euro.

 

Im Programmpreis sind bereits alle zentralen Leistungen enthalten.

 

Stipendienmöglichkeiten:
Für ein Austauschjahr in Südafrika kannst du ein Teilstipendium von YFU beantragen.

 

Jugendliche aus Bayern, die ein ganzes Schuljahr in Südafrika verbringen möchten, haben außerdem die Möglichkeit, sich für das Stipendienprogramm Botschafter Bayerns des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus zu bewerben.

Sprache

Es sollten Englischkenntnisse vorhanden sein, auch wenn Englisch nur eine von mehreren Amtssprachen ist. Eine Platzierung in einer englischsprechenden Familie oder Schule ist nicht garantiert, du kannst auch in eine Familie oder auf eine Schule kommen, in der Afrikaans oder eine der 11 anderen offiziellen Amtssprachen gesprochen wird.

Termine, Fristen und weitere Formalitäten

Altersgrenzen:
Für das Schuljahr 2025/26 in Südafrika kannst du dich bei YFU bewerben, wenn du zwischen dem 30. Juli 2008 und dem 06. August 2010 geboren bist.

 

Bewerbungsschluss:

Für den Austausch 2025/26 nach Südafrika steht noch keine Bewerbungsfrist fest, du kannst dich jetzt hier bewerben.

Für den Austausch 2026/27 ist eine Bewerbung voraussichtlich ab Mitte April 2025 möglich. Du kannst dich aber bereits jetzt hier registrieren, damit du dann pünktlich zum Start der Bewerbungssaison im April 2025 deine persönlichen Zugangsdaten zu unserem Online-Bewerbungsportal per Mail erhältst.

 

Voraussichtliche Hin- und Rückreisetermine:
Hinreise: Ende August
Rückreise: Ende Juni

 

Visum/Aufenthaltsgenehmigung:
Für den Aufenthalt in Südafrika ist ein Visum erforderlich. Das Visum muss persönlich beantragt werden. Die Kosten dafür sind nicht im Programmpreis enthalten. Es dauert erfahrungsgemäß bis zu 8 Wochen bis man sein Visum erhält. YFU unterstützt dich beim Beantragen deines Visums und stellt dir Informationen dafür bereit.

 

Ernährung:

Auch als Vegetarier*in / Veganer*in (oder bei anderen Ernährungseinschränkungen) ist es prinzipiell möglich, ein Austauschjahr zu machen. Allerdings gestaltet sich in Südafrika die Gastfamiliensuche für Vegetarier*innen / Veganer*innen derzeit besonders schwierig und daher haben wir nur ein bestimmtes Kontingent an Plätzen für Vegetarier*innen/Veganer*innen. Wenn du dich für einen Austausch interessierst, aber keine Kompromisse bei deiner vegetarischen oder veganen Ernährung eingehen möchtest, empfehlen wir dir daher dringend, auch über weitere Länderwünsche nachzudenken. Alles Wissenswerte zum Thema haben wir dir hier zusammengestellt.

 

Impfung:

Jede*r Teilnehmende muss zum Zeitpunkt der Abreise eine Grundimmunisierung haben und geimpft sein gegen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Röteln und Mumps. Dringend empfohlen werden außerdem für einen Südafrika-Austausch Impfungen gegen Hepatitis A und B sowie COVID-19 und Meningitis. Alle Infos zum Thema Impfungen haben wir hier zusammengestellt.

Hinweise zur Sicherheit in Südafrika

Vor allem angesichts der Berichterstattung in den Medien über die vergleichsweise höheren Kriminalitätsrate in Südafrika sind einige Austauschschüler*innen und ihre Eltern verunsichert, ob Südafrika ein sicheres Gastland sei. Auch wir setzen uns mit dem Thema Sicherheit in unseren Gastländern immer wieder auseinander und stehen in engem Kontakt mit unseren Partnerorganisationen vor Ort. Dass wir nach wie vor nach Südafrika entsenden, hat mehrere Gründe. Zunächst entspricht das Bild, das in Deutschland von den Medien gezeichnet wird, nicht immer dem Alltag vor Ort. Darüber hinaus steht nicht nur für uns, sondern auch für unsere Kolleg*innen von YFU Südafrika die Sicherheit unserer Teilnehmenden selbstverständlich an erster Stelle, die sie bei der Organisation der Programme stets im Blick haben – zum Beispiel, wenn es darum geht, in welchen Regionen Gastfamilien für unsere Teilnehmenden gesucht werden. Hinzu kommt, dass unsere Gastfamilien ihre Gastkinder wie eigene Kinder behandeln und selbst in höchstem Maße darauf Wert legen, sie keinen potenziell gefährlichen Situationen auszusetzen – und in der Regel können die Gastfamilien die Situation vor Ort am besten einschätzen. Deswegen ist es insbesondere in Südafrika essenziell, dass unsere Teilnehmenden die Regeln einhalten, die von unserer Partnerorganisation vor Ort und vor allem den Gasteltern vorgegeben werden. Mit diesen Gegebenheiten ist ein Austausch nach Südafrika nicht riskanter als in anderen Gastländern weltweit. Für weitere Fragen oder Redebedarf zu diesem Thema stehen wir natürlich gern zur Verfügung unter 040 227002-0 oder per Mail an info@yfu.de.