FAQ

Mit YFU kannst du ein ganzes oder halbes Schuljahr im Ausland verbringen, eine neue Kultur erleben, eine andere Sprache lernen und unvergessliche Erfahrungen machen. Du lebst in einer Gastfamilie und besuchst gemeinsam mit Gleichaltrigen die Schule vor Ort. So tauchst du komplett in den Alltag deines Gastlandes ein und lernst ein anderes Land ganz persönlich kennen.

YFU bietet Austauschaufenthalte in 35 Ländern an – von den USA, Kanada und Australien bis hin zu Japan, Brasilien oder Südafrika. Eine vollständige Übersicht findest du hier.

Wann du dein Austauschjahr am besten machen kannst, hängt von deiner Schulform, deinem Alter und deinen individuellen Plänen ab. In jedem Fall musst du bei Abreise zwischen 15 und 18 Jahren alt sein – für einige Länder gelten auch engere Altersgrenzen.

In welchem Schuljahr sich das Austauschjahr je nach Schulform am besten integrieren lässt, erfährst du hier.

Ein Schüleraustausch mit YFU ist für Schüler*innen aller Schulformen möglich.

Du solltest aufgeschlossen, verantwortungsbewusst, anpassungsfähig und interessiert an anderen Kulturen sein. Deine Schulnoten sollten sich im guten bis durchschnittlichen Bereich bewegen. Vorkenntnisse der Landessprache sind für viele Gastländer nicht nötig – nur für die englisch- und französischsprachigen Länder müssen vor Abreise Kenntnisse auf Schulniveau nachgewiesen werden.

Bei Abreise musst du zwischen 15 und 18 Jahre alt sein. Für manche Länder gelten auch engere Altersgrenzen.

Du bewirbst dich zunächst schriftlich über unser Online-Bewerbungsformular. Wenn die formalen Voraussetzungen (z.B. Alter) stimmen, wirst du danach zu einem persönlichen Kennenlerngespräch eingeladen, das entweder online oder in deiner Region in Präsenz stattfindet. Das Gespräch findet in Gruppen statt und wird von ehrenamtlichen YFUler*innen geleitet. Keine Sorge: Es werden dabei kein bestimmtes Wissen oder Sprachkenntnisse abgefragt! Es geht einfach darum, dass wir dich besser kennenlernen können und auch du einen Eindruck von uns als Organisation erhältst.

Nach dem Kennenlerngespräch teilen wir dir schriftlich mit, ob wir dir einen Platz im Austauschprogramm anbieten können und, wenn ja, für welches Land. Erst wenn du dich entscheidest, diesen Platz anzunehmen und gemeinsam mit deinen Eltern unseren Teilnahmevertrag zu unterschreiben, wird deine Teilnahme verbindlich. Der vorherige Bewerbungsprozess ist komplett unverbindlich und kostenfrei.

Bei YFU gibt es keine vorab festgelegten Bewerbungsfristen. Die Bewerbungsphase startet in der Regel im Frühling des Jahres vor der Abreise – also etwas über ein Jahr im Voraus. Wir füllen unsere Plätze dann nach und nach und legen erst dann einen Bewerbungsschluss für ein konkretes Land fest, wenn sich die freien Plätze dem Ende zuneigen. Alle aktuell feststehenden Bewerbungsschlüsse findest du hier.

Je früher du dich bewirbst, desto mehr Länder stehen in der Regel noch zur Verfügung.

Die Kosten sind je nach Region und Land recht verschieden. Dies hängt unter anderem mit unterschiedlich hohen Reisekosten zusammen und der Frage, ob in dem betreffenden Land Schulgebühren für Austauschschüler*innen anfallen.

Unser Programmbeitrag ist ein Inklusivpreis, in dem bereits alle wichtigen Kosten enthalten sind. Als gemeinnützige Organisation decken wir mit diesem Beitrag nur die anfallenden Kosten und erwirtschaften damit keinen Gewinn.

Alle aktuellen Preise findest du hier. 

Für die Finanzierung des Schüleraustauschs gibt es bei YFU viele Möglichkeiten:

So vergibt YFU jährlich hunderte Stipendien – zum großen Teil einkommensabhängige Teilstipendien aus unserem eigenen Stipendienfonds, die für alle Gastländer beantragt werden können. Die Vergabe richtet sich allein nach der finanziellen Situation der Familie, nicht nach besonderen Leistungen.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Sonderstipendien, die wir unter anderem in Kooperation mit Stiftungen, Unternehmen und öffentlichen Förderern vergeben. Diese richten sich oft an bestimmte Zielgruppen oder werden für Aufenthalte in bestimmten Ländern vergeben und sind zum großen Teil ebenfalls einkommensabhängig.

Lies hier mehr über alle aktuellen Stipendienmöglichkeiten.

Als staatliche Förderung bietet außerdem das Auslands-BAföG umfangreiche Möglichkeiten zur Unterstützung. Das Auslands-BAföG für Schüler*innen muss – anders als das Studierenden-BAföG – nicht zurückgezahlt werden!

Natürlich kannst du auch selbst kreativ werden und zum Beispiel bei lokalen Stiftungen nach Unterstützung fragen oder mit einem Schülerjob selbst etwas hinzuverdienen.

Im Programmpreis sind bereits alle wichtigen Leistungen enthalten – von Hin- und Rückreise über Versicherungen (bei außereuropäischen Ländern) bis hin zu Seminaren. Lediglich individuell anfallende Kosten für Visum, Schulbedarf, Taschengeld und ähnliches kommen noch hinzu. Eine detaillierte Übersicht gibt es hier.

Für die Vorbereitung nehmen wir uns bei YFU besonders viel Zeit. Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, die selbst mit YFU im Austausch waren, begleiten dich durch zahlreiche Vorbereitungsangebote – persönlich und digital. Dabei teilen sie auch ihre eigenen Erfahrungen und wertvolle Tipps mit dir.

Unsere Online-Plattform „MiA“ („Mein interkultureller Austausch“) ermöglicht eine zusätzliche Vorbereitung von zu Hause aus. Auch für deine Eltern gibt es Vorbereitungsangebote und Treffen vor und während des Austauschs.

Während deines Austauschs hast du eine feste Betreuungsperson, die in deiner Nähe lebt. Er*sie ist erste Anlaufstelle bei allen Fragen oder eventuellen Sorgen. Darüber hinaus erreichen deine Eltern und du unsere hauptamtlich Mitarbeitenden telefonisch – im Notfall rund um die Uhr.

Außerdem nimmst du im Gastland an Seminaren unserer Partnerorganisation teil, bei denen mehrere Austauschschüler*innen zusammenkommen.

Gemeinsam mit den Kontaktdaten deiner Gastfamilieerhältst du auch die Info, auf welche Schule du gehen wirst. Deine Anmeldung dort übernimmt unsere Partnerorganisation. Welche Fächer du dort wählen kannst, ist von Land zu Land und Schule zu Schule sehr unterschiedlich. Manchmal hast du auch die Möglichkeit, „ungewöhnliche“ Fächer zu wählen, die es an deiner Heimatschule vielleicht nicht gibt. Bei der Zusammenstellung deines Stundenplans hilft dir deine Gastschule. 

Unsere Partnerorganisationen suchen im ganzen Land nach einer geeigneten Gastfamilie für dich. Man kann sich also keine bestimmte Region aussuchen. (Ausnahme: Kanada, wo du zwischen drei Regionen wählen kannst, und Südaustralien) Alle Gastfamilien werden persönlich von Mitarbeitenden unserer Partnerorganisation vor Ort besucht. Für ein möglichst gutes „Match“ befragen wir sowohl dich als auch die Familien nach Interessen und Wünschen.

Wenn du bereits eine (nicht blutsverwandte) Familie im Gastland kennst, die dich aufnehmen würde, kannst du sie uns sehr gern vorschlagen. Sie durchläuft dasselbe Aufnahmeverfahren wie alle anderen Gastfamilien. Damit es mit der Familie klappt, muss unsere Partnerorganisation außerdem ein Schulplatz in der Nähe finden.

Falls es zwischen dir und deiner Gastfamilie Schwierigkeiten geben sollte, unterstützt euch deine Betreuungsperson. In vielen Fällen hilft schon ein klärendes Gespräch mit allen Beteiligten, um einen Konflikt aus dem Weg zu räumen. Falls sich das Problem trotzdem nicht lösen lässt, kann unsere Partnerorganisation dich in einer anderen Familie unterbringen. Natürlich sind unsere Mitarbeitenden auch in einer solchen Übergangsphase für dich da.

Bestimmte Freizeitangebote im Austauschjahr können wir nur bei unseren AustauschPLUS-Programmen garantieren. In unseren regulären Programmen suchen wir Gastfamilie und Schule nicht vorrangig danach aus, welche Hobbymöglichkeiten vor Ort geboten werden.

Da es dort, wo viele Jugendliche zusammenkommen, aber meistens auch verschiedene Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung gibt, wirst du im Austausch sicherlich etwas Spannendes für dich finden – und ja vielleicht sogar eine ganz neue Leidenschaft entdecken!