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Schüleraustausch Ecuador

Dein Auslandsjahr mit der gemeinnützigen Organisation YFU
 

Das Land am Äquator – flächenmäßig eines der kleineren in Südamerika – vereint auf engem Raum eine beeindruckende Vielfalt. Dies gilt sowohl für die Landschaft als auch für die Kultur: Zwischen Regenwald, Hochgebirgen und Vulkanen leben viele verschiedene Bevölkerungsgruppen, die alle ihren Teil zum bunten kulturellen Spektrum Ecuadors beitragen.
Als YFU-Austauschschüler*in lebst du wie ein neues Familienmitglied in einer ecuadorianischen Familie und besuchst vor Ort die Schule. Dadurch tauchst du ganz in den ecuadorianischen Alltag ein und lernst Land und Leute persönlich kennen. Du verbringst in Ecuador ein ganzes Schuljahr (ca. 10 Monate).

Austauschschülerin Vanessa genießt den Ausblick!

Austauschschülerin Vanessa genießt den Ausblick!

Austauschschülerin Jette mit ihrer Gastfamilie

Austauschschülerin Jette mit ihrer Gastfamilie

Austauschschülerin Ronja mit ihren Freunden

Austauschschülerin Ronja mit ihren Freunden

Austauschschülerin Katharina spielt Panflöte

Austauschschülerin Katharina spielt Panflöte

Austauschschülerin Ronja beim Quilotoa-See

Austauschschülerin Ronja beim Quilotoa-See

Austauschschülerin Anna-Maria mit ihrer Tanzgruppe

Austauschschülerin Anna-Maria mit ihrer Tanzgruppe

Austauschschülerin Paulina auf dem Markt in Otavalo

Austauschschülerin Paulina auf dem Markt in Otavalo

Austauschschülerin Ronja mit ihren Schulfreunden

Austauschschülerin Ronja mit ihren Schulfreunden

Familie & Alltag

Die Familie hat in Ecuador einen hohen Stellenwert und die Familienbande sind – auch zwischen entfernteren Verwandten – stark. Die Menschen in Ecuador unternehmen viel mit ihrer Familie. Kinder sind jedoch nicht so unabhängig, wie man es in Deutschland gewohnt ist. So erwarten Eltern zum Beispiel, dass man um Erlaubnis fragt, bevor man ins Kino oder in die Disco geht.

Soweit es die Berufstätigkeit der Eltern erlaubt, wird einmal am Tag zusammen gegessen. Das Mittagessen ist meist die einzige warme und gleichzeitig wichtigste Mahlzeit des Tages. Häufig besteht es aus Suppe als Vorspeise und einem Hauptgericht mit Reis, Gemüse und Fleisch.

In vielen ecuadorianischen Familien gibt es noch eine „klassische" Rollenverteilung und die Frau ist oft für den Haushalt zuständig. Zum Haushalt gehört außer den Eltern, Kindern und eventuell Großeltern manchmal auch eine empleada (= Hausmädchen). In einigen Familien ist die Beziehung zur empleada so eng, dass sie wie ein weiteres Familienmitglied behandelt wird.

Schule in Ecuador

Die ersten sechs Jahre lernen die Schüler*innen in der Grundschule, danach schließen sich weitere sechs Jahre Colegio (Oberschule) an, die mit dem Abitur abgeschlossen werden. Eine Unterteilung in verschiedene Schulformen wie in Deutschland gibt es nicht. Jedes Schuljahr ist in zwei Halbjahre eingeteilt, die durch Ferien voneinander getrennt sind. Der Unterricht beginnt gegen 7 Uhr und endet gegen 13 Uhr.

Das Konzept der reinen Jungen- bzw. Mädchenschulen ist in Ecuador nach wie vor sehr populär. An den meisten Schulen ist eine Schuluniform Pflicht. Auch sonst wird viel Wert auf das äußere Erscheinungsbild gelegt: So sind oft Piercings und zerschlissene Kleidung verboten und Jungen ist es in der Regel nicht erlaubt, lange Haare zu tragen. Der Unterricht ist deutlich frontaler gestaltet als in Deutschland. Das Notensystem beruht auf einer Skala von 0 bis 10 Punkten, wobei 10 Punkte das bestmögliche Ergebnis sind.

Seminare und Treffen

Umfassende Vorbereitung
YFU bereitet alle Austauschschüler*innen mit zahlreichen Angeboten auf den Schüleraustausch vor – persönlich und digital. Dabei erhältst du Tipps und Infos zum Austauschjahr und zu deinem Gastland. Hier gibt es mehr Infos zu unserer Vorbereitung.

 

Orientierungsseminar
Auf dem Orientierungsseminar, die nach der Ankunft im Austauschjahr stattfindet, kommen Austauschschüler*innen aus verschiedenen Ländern zusammen. Gemeinsam starten sie in ihren Schüleraustausch und erfahren zum Beispiel Wissenswertes über die Geschichte des Landes, die Kultur, das Familienleben, das Schulsystem, beliebte Freizeitaktivitäten und noch viel mehr.

 

Mittelseminar
Beim Mittelseminar trifft man sich im Februar oder März erneut mit mehreren Austauschschüler*innen. Unter Anleitung der YFU-Mitarbeitenden tauscht man sich über das aus, was bereits hinter einem liegt und überlegt, was man sich für die verbleibenden Monate in Ecuador noch vornehmen möchte.

 

Abschlussseminar
Das so genannte „Re-Entry"-Seminar vor der Rückreise bietet die Gelegenheit, die Erlebnisse des ganzen Austauschjahres Revue passieren zu lassen. Hier kommen noch einmal mehrere Austauschschüler*innen zusammen, um ihre Erfahrungen aus dem Schüleraustausch miteinander zu teilen und sich gemeinsam auf die Heimkehr vorzubereiten.

 

Optionale Reisen
Während des Austauschjahres werden verschiedene optionale Reisen angeboten, die in den letzten Jahren zum Beispiel in den ecuadorianischen Dschungel, zu Vulkanen oder auf die Galapagos-Inseln führten. Detaillierte Infos zu den Angeboten im eigenen Austauschjahr gibt es vor Ort. Die Kosten für diese optionalen Reisen sind nicht im Programmbeitrag enthalten.

 

Nachbereitungsseminar
Nach deiner Rückkehr aus dem Austauschjahr organisiert YFU ein zwei- bis dreitägiges Nachbereitungsseminar. Hier kannst du Erfahrungen mit anderen austauschen und über das Wieder-Einleben zu Hause reden. Hier gibt es mehr Infos zum Nachbereitungsseminar.

 

Bitte beachte, dass das genaue Seminarprogramm im Gastland sich von Jahr zu Jahr etwas ändern kann. Detaillierte Informationen zu deinem persönlichen Auslandsaufenthalt erhältst du rechtzeitig von unseren Partnern im Gastland.

Kosten und Stipendien

Kosten:
Der Programmpreis für das Austauschjahr 2025/26 in Ecuador beträgt 9.990 Euro

 

Im Programmpreis sind bereits alle zentralen Leistungen enthalten.

  

Stipendienmöglichkeiten:
Für ein Austauschjahr in Ecuador kannst du ein Teilstipendium von YFU und ein Lateinamerika-Stipendium beantragen.

Sprache

Vorkenntnisse sind bei der Bewerbung nicht notwendig. Bis zur Abreise sollten aber Spanisch-Grundkenntnisse erworben werden.

Termine, Fristen und weitere Formalitäten

Altersgrenzen:
Für das Austauschprogramm in Ecuador kannst du dich bei YFU bewerben, wenn du bei Abreise zwischen 15 und 18 Jahre alt bist.

 

Bewerbungsschluss:

Für den Austausch 2025/26 nach Ecuador steht noch keine Bewerbungsfrist fest, du kannst dich jetzt hier bewerben.

Für den Austausch 2026/27 ist eine Bewerbung voraussichtlich ab Mitte April 2025 möglich. Du kannst dich aber bereits jetzt hier registrieren, damit du dann pünktlich zum Start der Bewerbungssaison im April 2025 deine persönlichen Zugangsdaten zu unserem Online-Bewerbungsportal per Mail erhältst.

 

Voraussichtliche Hin- und Rückreisetermine:
Hinreise: Mitte/Ende August
Rückreise: Anfang Juli

 

Visum/Aufenthaltsgenehmigung:
Für den Auslandsaufenthalt in Ecuador ist ein Visum und eine Ausreisegenehmigung erforderlich. Das Visum muss persönlich oder postalisch beantragt werden und es dauert erfahrungsgemäß zwischen 2 und 4 Wochen, bis man das Visum erhält. Zur Vorbereitung des Visumantrags sind Apostillierungen notwendig. YFU unterstützt dich beim Beantragen deines Visums und deiner Ausreisegenehmigung und stellt dir Informationen dafür bereit.

 

Ernährung:

Auch als Vegetarier*in / Veganer*in (oder bei anderen Ernährungseinschränkungen) ist es prinzipiell möglich, ein Austauschjahr zu machen. Allerdings gibt es dabei einige Einschränkungen und ein paar Dinge zu beachten. Alles Wissenswerte zum Thema haben wir dir hier zusammengestellt.

 

Impfung:

Jede*r Teilnehmende muss zum Zeitpunkt der Abreise eine Grundimmunisierung haben und geimpft sein gegen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Röteln und Mumps. Außerdem ist für einen Ecuador-Austausch eine Impfung gegen Hepatitis B notwendig. Dringend empfohlen werden außerdem Impfungen gegen COVID-19 sowie Hepatitis A. Alle Infos zum Thema Impfungen haben wir hier zusammengestellt.

Hinweise zur Sicherheit in Ecuador

Vor allem angesichts der Berichterstattung in den Medien über die politische Situation in Ecuador sind einige Austauschschüler*innen und ihre Eltern verunsichert, ob Ecuador noch ein sicheres Gastland sei. Auch wir setzen uns mit dem Thema Sicherheit in unseren Gastländern immer wieder auseinander und stehen in engem Kontakt mit unseren Partnerorganisationen vor Ort. Dass wir nach wie vor nach Ecuador entsenden, hat mehrere Gründe. Zunächst entspricht das Bild, das in Deutschland von den Medien gezeichnet wird, nicht immer dem Alltag vor Ort. Darüber hinaus steht nicht nur für uns, sondern auch für unsere Kolleg*innen von YFU Ecuador die Sicherheit unserer Teilnehmenden selbstverständlich an erster Stelle, die sie bei der Organisation der Programme stets im Blick haben – zum Beispiel, wenn es darum geht, in welchen Regionen Gastfamilien für unsere Teilnehmenden gesucht werden. Hinzu kommt, dass unsere Gastfamilien ihre Gastkinder wie eigene Kinder behandeln und selbst in höchstem Maße darauf Wert legen, sie keinen potenziell gefährlichen Situationen auszusetzen – und in der Regel können die Gastfamilien die Situation vor Ort am besten einschätzen. Deswegen ist es insbesondere in Ecuador essenziell, dass unsere Teilnehmenden die Regeln einhalten, die von unserer Partnerorganisation vor Ort und vor allem den Gasteltern vorgegeben werden. Mit diesen Gegebenheiten ist ein Austausch nach Ecuador nicht riskanter als in anderen Gastländern weltweit. Für weitere Fragen oder Redebedarf zu diesem Thema stehen wir natürlich gern zur Verfügung unter 040 227002-0 oder per Mail an info@yfu.de.