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YFU-Blog

Aktuelles aus Verein und Austauschwelt

Nachhaltigkeit bei YFU

5. November 2021

Austauschprogramme basieren auf internationaler Mobilität, die Treibhausgase verursacht. Schließen sich Schüleraustausch und Klimaschutz also aus? YFU hat sich in diesem Jahr offiziell zu dieser Frage positioniert. In einem vom Vereinsrat verabschiedeten Papier erläutern die Verfasser*innen, warum der Verein Jugendaustausch gerade jetzt für besonders wichtig hält – und welche Wege er geht, um die Programme so nachhaltig wie möglich zu gestalten.

 

So heißt es in dem Positionspapier: „Teilnehmende unserer Austauschprogramme lernen, unabhängig von Herkunft oder Hintergrund zusammenzuarbeiten und Konflikte und Probleme zu lösen. Das sind besonders wichtige Kompetenzen für die Umsetzung internationaler Maßnahmen gegen die Klimakrise und den Umgang mit weiteren globalen Herausforderungen.“ Schüleraustausch fördert in diesem Sinne den Blick auf die großen, globalen Zusammenhänge. Und er befähigt die Teilnehmenden, über Grenzen hinweg zu kommunizieren – unerlässlich für die Bewältigung der Klimakrise.

 

In dem Positionspapier wird auch anerkannt, dass sich Austauschprogramme und Klimaschutz in einem Spannungsfeld bewegen, das sich nicht völlig auflösen lässt. Der Verein bekennt sich aber dazu, kontinuierlich daran zu arbeiten, „die ökologischen Auswirkungen unserer Mobilitätsprogramme soweit es geht zu verringern und auszugleichen“.

 

Ergänzend zu dem Positionspapier listet YFU auf seiner Website auf, welche konkreten Schritte auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit bereits umgesetzt oder geplant sind. Einige zentrale Punkte: Wo immer es möglich ist, werden innerdeutsche Zubringerflüge durch Rail&Fly mit der Bahn ersetzt. In viele europäische Austauschländer wird die Anreise sogar komplett mit dem Zug organisiert. Für die dann noch nötigen Flüge will YFU ab dem Austauschjahr 2022/23 anteilige Kompensationszahlungen leisten.

 

Auch im Bereich der Seminar- und Vereinsarbeit ist vieles in Bewegung: So wird auf YFU-Seminaren standardmäßig vegetarische Kost angeboten, und ökologische Nachhaltigkeit findet mittlerweile auch als eigenes Schulungsthema immer mehr Raum. Sowohl ehren- als auch hauptamtliche Mitarbeitende werden dabei unterstützt, ihre Fahrtwege möglichst nachhaltig zu gestalten – zum Beispiel mit Zuschüssen zu Bahncard und ÖPNV-Karten.

 

Eine komplette Übersicht über die aktuellen Maßnahmen sowie das vollständige Positionspapier gibt es unter www.yfu.de/nachhaltigkeit.

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