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Sport gegen Heimweh

Erfahrungsbericht von Laura, Austauschjahr in den USA

Hey, ich bin Laura, 16 Jahre alt und habe das Schuljahr 2022/23 in den USA, genauer gesagt in Michigan, verbracht.


Für mich ging es zusammen mit weiteren Austauschschülern am 25. August nach Chicago. Von da aus bin ich alleine weiter nach Kalamazoo geflogen.

 

Im Swim and Dive Team


Am Dienstag ging es dann auch direkt schon in meine High School. Kurze Zeit später bin ich dem Swim and Dive Team der Schule beigetreten. Ich wurde superlieb dort aufgenommen. Mir hat der Sport bei der Freundessuche aber auch gegen Heimweh sehr geholfen.


Montags, dienstags, donnerstags und freitags haben wir uns um 6am in der Halle getroffen. Dort haben wir Krafttraining wie Liegestütze, Klimmzüge, Plank und mehr gemacht. Nachdem wir uns fertig für die Schule gemacht haben, gab es für uns noch im "Breakfast Room" der Schwimmhalle Frühstück. Für diesen Raum wurde von uns Schwimmerinnen immer wieder Essen mitgebracht. Meistens hatten wir Sachen wie Pop Tarts, Apfelmus, Trauben, Müsliriegel, Wasser und Oreos. Um 7:33am hat dann bei mir die Schule begonnen.
Jeden Tag nach der Schule - Schule endete bei uns immer um 2:20pm - haben wir uns dann alle wieder in der Halle getroffen. Meist gab es noch einen kleinen Snack oder wir haben noch Hausaufgaben vorm Training gemacht. Um 3pm waren wir dann im Wasser. Das Training ging bis 5pm.
Zweimal die Woche war meistens ein Meet. Das heißt wir haben uns entweder bei uns oder bei einer anderen Schule getroffen und sind gegeneinander angetreten. Das hat immer sehr viel Spaß gemacht!


Zum Abschluss der Saison, Mitte November, hatten wir dann noch Conference. Das war ein zweitägiges Event, bei dem sich alle Schulen der Region getroffen haben und gegeneinander geschwommen sind. Wir haben den sechsten Platz von zwölf belegt. Die besten von diesem Event sind daraufhin zum State Wettkampf gefahren.
Nach der Saison hatten wir dann noch ein Banquet. Dort haben sich alle Schwimmerinnen, Coaches und Eltern getroffen, um den Erfolg der Saison zu feiern. Wir haben zusammen gegessen und haben jeder eine Urkunde bekommen.

 

In der Wintersaison habe ich mich dafür entschieden keinem Sportteam beizutreten, die Sportarten haben mich nicht so angesprochen. Dafür hab ich bei ein paar Treffen des Environmental Clubs, des Multicultural Clubs und des Französisch Clubs mitgemacht. Außerdem habe ich meinen Schwimmcoaches geholfen, das Boys Swim and Dive Team zu managen (Zeiten stoppen, Listen pflegen, Zeiten notieren, Schwimmer von anderen Teams vergleichen).

 

Lacrosse in der Spring Season


Die letzte Saison, Spring season, habe ich Lacrosse gespielt. Von der Sportart habe ich davor noch nie gehört und konnte dementsprechend am Anfang gar nichts. Im Februar haben Conditionings angefangen. Das heißt wir haben uns dreimal die Woche getroffen, um uns schon mal für die Saison vorzubereiten. Das war das erste Mal, dass ich mit Lacrosse in Berührung gekommen bin, und ich habe die Basics wie fangen und werfen gelernt.


Nach der Spring Break fing dann die Saison richtig an und wir hatten bis zu dreimal die Woche Spiele. Mein Team war relativ klein, wir waren ein Team von zwei High-Schools, und die meisten haben erst als Freshman (9. Klasse) angefangen Lacrosse zu spielen. Dadurch waren wir nicht all zu gut und haben „nur“ zwei Spiele gewonnen. Trotz alledem oder gerade, weil wir so ein kleines Team waren, war die Stimmung super. Meist haben wir nach den Spielen noch irgendwo zusammengesessen und gegessen.


Mittlerweile bin ich wieder in Deutschland und spiele jetzt hier in einem Verein Lacrosse. Ich bin froh, dass ich hier einen gefunden habe, das ist nämlich in Deutschland gar nicht so einfach :)

Laura beim Lacrosse Spielen

Laura beim Lacrosse Spielen

Laura im Swim and Dive Team

Laura im Swim and Dive Team

Lauras Lacrosse Team

Lauras Lacrosse Team

Während eines Lacrosse Spiels

Während eines Lacrosse Spiels

Beim Training

Beim Training