Das Leben in der Gastfamilie war sehr schön, entspannt, aber auch aufregend und erfrischend. Mein Zimmergenosse und ich hatten viel Spaß mit der Gastfamilie und haben uns auch gut mit unseren Familienmitgliedern verstanden. Unsere Beziehung mit der Gastfamilie haben wir vor allem durch das besuchte Baseballspiel, den Besuch des örtlichen Naturkundemuseums, das gemeinsame Essen sowohl außerhalb als auch im Hause und andere Ereignisse intensiviert. Unsere Familie hat uns sehr gut versorgt, sich hervorragend um uns gekümmert, organisatorische Meisterleistungen vollbracht und auch Opfer für uns gebracht. Es war die beste Gastfamilie, die ich mir vorstellen kann.
Alltag
Zu den Eindrücken im Alltag ist zu sagen, dass wir durch die vielen (selbstverständlich nicht störenden) Unternehmungen nicht viel Zeit hatten, um den Alltag in vollen Zügen zu genießen und zu erleben. Das, was wir erlebt haben, war sehr schön, anders als in Deutschland aber auch anstrengend. Durch das so andere tägliche Leben waren wir oftmals sehr erschöpft.
Community Service
Nun zum wichtigsten Teil, der Arbeit in den Community Service Projekten. Die Community Service Projekte waren eine sehr schöne und besondere Erfahrung. Anfangen möchte ich mit der Foothills Fire and Rescue Station. Wir hatten dort alle viel Spaß beim Truck Waschen und Truck Mitfahren. Bei schönem Wetter in den Bergen zu arbeiten ist sehr angenehm und beschäftigt einen auch sehr gut.
Die nächste Community Arbeit war das Aushelfen bei den Vorbereitungen für das Osterfest am Freitag vor Ostern. Wir haben Eier mit Süßigkeiten gefüllt, Osterkörbe vorbereitet und danach sauber gemacht. Alle haben gut zusammen gearbeitet.
Als nächstes stand die Foodbank am Montag an. Dies ist eine Einrichtung, die Bedürftige versorgt. Wir haben dort u.a. im Lager geholfen. Es war sehr anstrengend und am Ende des Tages waren wir alle total fertig. Es hat jedoch sehr viel Spaß gemacht und die Zeit ist wie im Flug vergangen. Wir haben dreimal so viel geschafft wie eigentlich am Anfang des Tages vorgesehen. Die Leute waren alle nett und haben uns ziemlich oft gedankt. Bei der Arbeit sind auch so einige witzige Fotos entstanden, die noch lange die Erinnerungen an die Reise wachhalten werden.
Als letztes waren wir im Rahmen des Paint-A-Thon, einer Aktion der Organisation Brothers, bei der Freiwillige beim Anstreichen von Häusern helfen. Wir haben das Haus einer älteren Dame gemeinsam grundiert und angestrichen. Wir waren wieder den ganzen Tag beschäftigt und haben unser gestecktes Ziel übertroffen. Es war sehr warm und wir haben viel geschwitzt, da auch diese Arbeit anstrengend war, aber wie bei den anderen Arbeiten auch, hat es sehr viel Spaß gemacht und am Ende war nicht nur das Haus sondern auch jeder Einzelne von uns angemalt. Mittags haben wir Tacos bekommen, die uns vorbeigebracht wurden, was den Tag noch besser machte. Nach dem Malen haben wir die Utensilien sauber gemacht und eingeräumt. Der Tag wurde dann mit einem Geburtstagskuchen für Florian abgerundet und bildete einen schönen Abschluss der Community Services in den USA.
Alles in allem sind die Erfahrungen dieser Reise wirklich nachhaltig. Wir haben als Gruppe viel geschafft. Die Zusammensetzung der Gruppe fand ich gut. Die Organisation, die Auswahl der Gastfamilie und die Betreuung durch Anne und Christian waren auch sehr gut.