YFU setzt auf nachhaltige Programme
Jugendaustausch basiert auf internationaler Mobilität, die Treibhausgase erzeugt. Dieser Konflikt lässt sich nach heutigem Stand nicht völlig auflösen. YFU setzt sich aber dafür ein, den CO2-Fußabdruck seiner Programme so gering wie möglich zu halten.
Was macht YFU, um möglichst klimaschonend zu arbeiten?
- Wir gleichen die CO₂-Emissionen aller Reisen im YFU Netzwerk aus.
Ab dem Schuljahr 2026/27 ist in den Programmbeträgen aller YFU-Organisationen weltweit eine Pauschale zur CO₂-Kompensation enthalten. Damit ist YFU die erste Austauschorganisation, die auch auf internationaler Ebene Kompensationen vornimmt und die kompletten CO₂-Emissionen der Hin- und Rückreisen aller Teilnehmenden ausgleicht. Auch in den Jahren vorher hat YFU Deutschland bereits als einzelne Organisation Kompensationszahlungen geleistet.
- Wo es möglich ist, setzen wir auf Alternativen zum Flugzeug.
Bei vielen europäischen Austauschländern erfolgen An- und Abreise komplett per Zug oder Fähre. Innerdeutsche Zubringerflüge werden nach Möglichkeit durch Rail&Fly ersetzt. - Wir organisieren Seminare und Vereinsarbeit möglichst klimaschonend.
Auf unseren Veranstaltungen gibt es zum Beispiel vorranging vegetarische Verpflegung, und wir setzen für Anreize, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Außerdem ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema in unserer Bildungsarbeit. - In unserer Geschäftsstelle gehen wir achtsam mit Ressourcen um.
Von Ökostrom und -gas über Recyclingpapier bis zur Müllvermeidung: Auch in unserem Hamburger Büro wird Nachhaltigkeit groß geschrieben. Wo immer es geht, verzichten wir ganz aufs Drucken und steigen auf digitale Prozesse um. - Auch das weltweite YFU-Netzwerk arbeitet nachhaltig.
Alle knapp 50 YFU-Organisationen rund um den Globus haben sich einer gemeinsamen Nachhaltigkeitsstrategie verschrieben. Diese umfasst sowohl ökologische als auch viele weitere Aspekte.
Wie funktioniert die CO₂-Kompensation bei YFU genau?
Anhand der Reisedistanzen wird ermittelt, wie viele Emissionen durch den Austausch mit YFU jährlich global anfallen und wie viel Geld zur Kompensation benötigt wird. Dies wird bei der Kalkulation der Programmbeiträge berücksichtigt, so dass jeweils ein kleiner Teil eines Beitrags in die Kompensation fließt.
Die Beiträge aller YFU-Organisationen werden in unserem Global Office gebündelt und an Projekte zur CO₂-Kompensation weitergeleitet, die von den Vereinten Nationen anerkannt sind.
Wer kümmert sich um die Nachhaltigkeit bei YFU?
Bereits seit 2019 gibt es eine ehrenamtliche Arbeitsgruppe, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit befasst und alle Bereiche des Vereins unter die Lupe nimmt. Auch in der Geschäftsstelle haben sich hauptamtliche Mitarbeitende abteilungsübergreifend zusammengefunden, um das Thema voranzutreiben. In enger Absprache haben alle Beteiligten bereits viele Maßnahmen auf den Weg gebracht – und klären regelmäßig, wo „noch mehr geht“.
Unsere Maßnahmen zur ökologischen Nachhaltigkeit im Detail:
- Ab dem Schuljahr 2026/27 werden im gesamten YFU-Netzwerk die kompletten Emissionen für alle Reisen weltweit kompensiert. Bereits seit 2022/23 hatte YFU Deutschland als einzelne Organisation Kompensationszahlungen geleistet.
- Wir bieten zahlreiche Austauschländer innerhalb Europas an. Wer sich für ein innereuropäisches Austauschziel entscheidet, spart bei An- und Abreise Emissionen. In mehrere unserer europäischen Partnerländer organisieren wir die An- und Abreise mit dem Zug und/oder der Fähre.
- Wo es möglich ist, bieten wir Rail&Fly als Alternative zu innerdeutschen Zubringerflügen an.
- Seit 2019 gibt es in unserem Verein die Arbeitsgruppe „Ökologische Nachhaltigkeit”, die alle Bereiche YFUs hinsichtlich ökologischer Nachhaltigkeit unter die Lupe nimmt und konkrete Verbesserungsvorschläge erarbeitet.
- Die Verpflegung auf Präsenzseminaren sowohl mit Teilnehmenden als auch innerhalb des Vereins ist standardmäßig vegetarisch.
- Für Seminare, auf denen Ehrenamtliche selbst kochen, wurden Rezepte für große Gruppen mit niedrigem ökologischem Fußabdruck erarbeitet.
- Wir bieten Workshops zum Thema „Ökologische Nachhaltigkeit” innerhalb des Vereins an und vermitteln es auch in unserer Bildungsarbeit mit Teilnehmenden.
- YFU-T-Shirts beziehen wir aus nachhaltiger Produktion.
- Wir schaffen Anreize für die Nutzung von Öffentlichen Verkehrsmitteln, beispielsweise indem der Verein Ehrenamtlichen die BahnCard erstattet und die ÖPNV-Monatskarten von Hauptamtlichen bezuschusst.
- Auch nicht zu vermeidende Flüge von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden werden künftig kompensiert.
- YFU bezieht Ökostrom und Ökogas.
- Damit der Weg ins Büro möglichst nachhaltig zurückgelegt wird, wird das Deutschlandticket für Mitarbeitende großzügig bezuschusst.
- Wo es möglich ist, verzichten wir aufs Drucken. Viele unserer Prozesse haben wir digitalisiert. Doppelseitiges Drucken ist bei allen Druckern Standardeinstellung.
- Wo wir noch auf gedrucktes Marketingmaterial zurückgreifen, nutzen wir standardmäßig zertifiziertes Natur- oder Recyclingpapier.
- Auch bei anderem Verbrauchsmaterial achten wir darauf, dass es aus möglichst nachhaltigen Quellen kommt - und ob die Beschaffung wirklich unvermeidbar ist.
- Für die Getränkeversorgung bereiten wir Leitungswasser mit Filtern / Sprudlern auf.