Das Wirtschaftsjahr 2021: YFU zieht Bilanz

Als Teil der Initiative Transparente Zivilgesellschaft veröffentlicht YFU jedes Jahr einen detaillierten Finanzbericht, um transparent und leicht auffindbar über die Programmarbeit, Einnahmen und auch Ausgaben des Vereins zu informieren. Nun ist der Bericht für das Wirtschaftsjahr 2021 erschienen und zieht Bilanz über ein außergewöhnliches und weiterhin stark von der Corona-Pandemie bestimmtes Jahr.

Zwar stiegen 2021 die Zahlen der Teilnehmenden sowohl im Entsende- als auch im Aufnahmeprogramm gegenüber 2020, erreichten aber noch bei weitem nicht das vor-pandemische Niveau. Während das Interesse an einem Auslandsaufenthalt wieder stark stieg, waren die Aufnahmekapazitäten in Deutschland und weltweit jedoch noch überschaubar. Hinzu kam eine große Planungsunsicherheit, da Programme vorbereitet wurden, deren Durchführung durch wechselnde Bestimmungen oder strenge Vorschriften in einigen Ländern oftmals nicht sicher oder letztendlich auch nicht möglich war. So musste sich das Team der YFU-Geschäftsstelle neben dem Alltagsgeschäft auf ein erhöhtes Kommunikationsbedürfnis von Teilnehmenden und Familien einstellen, da es viele Fragen zur Reisesituation und den Bedingungen eines Schulbesuchs im Gastland gab. Zusätzlich wurden auch 2021 laufende Digitalisierungsprojekte weiter vorangetrieben, um die Programmarbeit zu optimieren.

Erfreulicherweise konnte YFU trotz dieser Umstände unter dem Strich ein positives Ergebnis erzielen. Dies beruhte zum einen auf einer disziplinierten Ausgaben-Politik mit einer zurückhaltenden Kostenplanung und sparsamem Mitteleinsatz. Auch von der Möglichkeit, in einem gewissen Umfang auf Kurzarbeit zurückzugreifen, wurde im ersten Quartal des Jahres 2021 noch Gebrauch gemacht. Eine Kostensenkung ergab sich auch daraus, dass viele Vereinsveranstaltungen nur in digitaler Form stattfinden konnten – eine Ersparnis, die jedoch dauerhaft nicht erstrebenswert ist, da Engagement von Begegnung lebt. Auf der Einnahmenseite profitierte YFU von der weiter positiven Entwicklung der Spenden (im Vergleich zu 2019) sowie im Mitgliederbereich. Entscheidend für das Jahresergebnis waren aber schließlich die umfangreichen Mittel aus dem fortgeführten Sonderprogramm des BMFSFJ (Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend), die YFU auch 2021 bewilligt wurden und in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zur finanziellen Stabilisierung des Vereins beitrugen.

Der volle Jahresbericht kann auf der Webseite eingesehen werden: www.yfu.de/transparenz