Obwohl ich schon seit einiger Zeit zurück in Deutschland bin, kann ich es immer noch nicht so ganz glauben, dass ich das ein ganzes Jahr in Mukdahan, Thailand verbracht habe. Mit dem Ausfüllen der Bewerbungsunterlagen, einem Auswahlgespräch in Berlin, meiner Zusage für Thailand, der tollen Vorbereitungstagung in Mühlhausen und dem Abflug nach Bangkok ging das große Abenteuer „Austauschjahr“ los.
Nach einem 4-tägigen YFU-Orientierungs-Camp mit den anderen YFU-Austauschschülern in Thailand ging es für mich weiter in Richtung Nordosten, nach Ubon Ratchathani. Dort erwartete mich mit Freude meine Gastfamilie, die ich bis zu diesem Zeitpunkt nur von Bildern kannte, mich aber trotzdem sehr herzlich mit Blumen und Plakaten in Empfang nahm.
Als Tochter aufgenommen
Nach einem Gastfamilien- und Schulwechsel Ende September verbrachte ich die restliche Zeit meines Austauschjahres bei einer sehr netten Gastfamilie außerhalb der Stadt. Meine Gastfamilie besteht aus meiner 18-jährigen Gastschwester, meinen beiden Gasteltern und drei Hunden. Meine Gastfamilie, besonders meine Gastschwester, habe ich während dieser Zeit sehr lieb gewonnen und ich vermisse sie jeden Tag. Ich bin meiner Gastfamilie sehr dankbar, dass sie mich als Tochter aufgenommen und mir ihr Vertrauen geschenkt haben.
Thai lernen in kürzester Zeit
Innerhalb kürzester Zeit habe ich Thai sprechen gelernt. Dank der Hilfe meiner Klassenkameraden, die mich vom ersten Tag an bei allem unterstützt haben, fiel es mir nicht schwer, mich in das neue Umfeld zu integrieren. Nicht nur die Zeit im Unterricht, sondern auch nach der Schule bereitete mir Freunde. Für mich und meine Freunde stand die Schule immer an erster Stelle.
Danke für ein wundervolles Jahr!
In meinem Austauschjahr gab es viele Höhen und Tiefen. Jedoch ist zu sagen, dass ich nie mit meinen Problemen alleine gelassen wurde. An dieser Stelle will ich mich bei YFU Deutschland, YFU Thailand, meinem YFU-Betreuer und meinen Eltern bedanken, dass sie mir das bis jetzt schönste Jahr in meinem Leben ermöglicht haben. Mein Betreuer und seine Frau haben mich – wie meine Gastfamilie – wie eine Tochter aufgenommen und die anderen Austauschschüler sind in diesem Jahr zu wahren Freunden geworden. Eins ist mir während meines Austauschjahres klar geworden: Man kann alle Probleme lösen und man ist nie alleine! Zurück in Deutschland weiß ich, dass in Thailand eine zweite Familie und die besten Freunde der Welt auf mich warten.