Verein | Bildung | Bildungsziele
„Bildung ist der Zweck von YFU. Um diesen zu erfüllen, brauchen wir gute Bildungsarbeit.“
– Der Bildungsberat stellt sich vor
Oktober 2023
von Julia Kastner
Seit Januar 2023 hat das zurzeit achtköpfige Team des neuen Bildungsbeirates die verantwortungsvolle Aufgabe, die Bildungsinhalte von YFU im Blick zu behalten, sowie die Umsetzung der Bildungsziele und der Vision des lebenslangen Lernens zu fördern und laufend den Entwicklungen anzupassen. Dass dies keine leichte Aufgabe ist, wissen die Mitglieder des Beirats. Ihrem herausfordernden Auftrag begegnen sie mit einem fachlichen Skill-Set sowie jahrelangen Erfahrungen in der Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Dass viele der Mitglieder auch in den drei Räten und der Geschäftsstelle vertreten sind, ist Beschlusslage. Die drei Räte und die Geschäftsstelle entsenden je ein bis zwei Personen in den Beirat, denn: „Bildungsarbeit ist ein Querschnittsthema, das die Arbeit im Vereinsrat, in den Programmräten und in der Geschäftsstelle wesentlich berührt. Bei allen Beschlüssen, die in den Räten und der Geschäftsstelle getroffen werden, müssen wir präsent sein. Jede Entscheidung wirkt auch auf unsere Bildungsziele ein. Wir als Bildungsbeirat stellen sicher, dass diese in allen Entscheidungen berücksichtigt werden.“
Neben den entsendeten Mitgliedern der drei Räte und der Geschäftsstelle können weitere Menschen aus dem Verein hinzugewählt werden. Bisher sind es drei. Diese sollen mit ihren Erfahrungen und ihrer Expertise das Team ergänzen. Insgesamt darf der Bildungsbeirat 12 Mitglieder haben.
Ein sportlicher Auftrag
Der Auftrag von YFU ist sportlich: Zur Vision einer friedlicheren Welt beitragen, durch gute Lernperspektiven für die Teilnehmenden und eine moderne und agile Bildungsarbeit. „Die Welt verändert sich schnell. Darauf müssen wir vorbereitet sein und unsere Bildungsinhalte und -ziele kontinuierlich hinterfragen und anpassen. Nur so können wir wirklich gute und nachhaltige Bildungsarbeit leisten. Dies ist ein andauernder Prozess, der durch Impulse von innen und außen von uns als Bildungsbeirat vorangetrieben werden muss. Daher ist unser wichtigstes Anliegen im Gespräch zu bleiben, mit Menschen innerhalb und außerhalb des Vereins sowie mit unseren Partnerorganisationen weltweit.“
BiZi, BiBL und der Bildungsbeirat
Erst BiZi, dann BiBL und nun der Bildungsbeirat. Den Grundstein für den Bildungsbeirat legte der Ausschuss für „Bildungsziele“ (kurz BiZi). Dieser formulierte zusammen mit den Partnerorganisationen Bildungsziele, die seit 2015 fest in der Bildungsarbeit aller YFU-Organisationen und den internationalen Qualitätsstandards verankert sind. Schon damals wurden Stimmen nach einem Bildungsbeirat laut, der die Bildungsziele langfristig sicherstellen sollte. Nachdem im letzten Jahr die Bildungsziele auf Initiative des Ausschusses "Bildung und Blended Learning" (kurz BiBL) um ökologische und antirassistische Lernziele erweitert wurden, hat dieser im gleichen Zuge dem Vereinsrat die Einsetzung eines Bildungsrates vorgeschlagen. Wie sich heute zeigt, mit Erfolg!
Und jetzt?
Laut Beiratsmitglied Dorothea Schmidt möchte der Bildungsbeirat in diesem Jahr vor allem drei Dinge erreichen: „Wir möchten im Verein bekannt werden, das Projekt „Lernchancen – Bildungsziele leicht erklärt“ des ehemaligen Ausschusses für Bildung und Blended Learning weiterentwickeln und uns ein Bild über die interne und externe Bildungsszene von YFU machen. Aber vor allem möchten wir Gesicht zeigen. Zeigen, dass wir da sind. Zeigen, dass wir ein Anliegen haben und offen in den Dialog treten.“
Danach soll es dann schrittweise vorangehen, um alle Aufgabenbereiche kontinuierlich im Blick zu haben. Dafür treffen sich die Mitglieder des Bildungsbeirates seit Januar regelmäßig, derzeit noch online, doch das soll sich möglichst bald ändern. „Ein Face-To-Face-Kickoff ist wichtig: für unsere Motivation und um unsere nächsten Schritte zu planen.“
Bildungsarbeit in fünf Jahren
Auf die Frage nach der Vision für die Bildungsarbeit in fünf Jahren antwortet Beiratsmitglied Dorothea Schmidt: „Die Teilnehmenden, Freiwilligen und Mitarbeitenden sollen ein lebendiges Bewusstsein über die Bildungsziele von YFU haben. Dies erreichen wir, indem wir kontinuierlich in den Dialog treten, uns austauschen und Diskussionen anstoßen. Wir möchten, dass YFU weiterhin als eine verlässliche und kompetente Bildungsorganisation bestehen bleibt.“
Wir wünschen den Mitgliedern des Bildungsbeirat eine erfolgreiche Zusammenarbeit und gutes Gelingen.
Mitglieder des Bildungsbeirates:
Friederike Wetzel, Mareike Schwartz, Elias Wille, Dorothea Schmidt, Miriam Bruns, Gebhard Mohr Franziska Muth, Carolin Rothmann
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