Verein | Nachruf
In Gedenken an Bernd Schmahl
Juni 2023
Für Bernd.
Die traurige Nachricht, die uns Anfang Juni erreicht hat, kam sehr überraschend und weckte jede Menge Gefühle in uns. Bernd ist tot. Ganz plötzlich am 8. Juni verstorben. Haben wir doch gerade noch E-Mails hin- und hergeschickt, um die nächsten Betreuungen zu planen. Dann plötzlich war Stille und das Postfach blieb leer. Jetzt ist da eine Lücke und die Trauer sitzt tief bei uns und vielen von Bernds Wegbegleiter*innen bei YFU. Wir blicken auf sein Leben und Engagement bei YFU zurück und erinnern uns an die kostbaren Momente mit ihm.
Bernd ist seit über 35 Jahren ein ununterbrochen aktives Mitglied der YFU-Familie gewesen. Als einer der ersten Ehrenamtlichen aus der Elterngeneration, ohne eigene Austauscherfahrung im Ausland, hat er das Aufnahmeprogramm maßgeblich mitgestaltet. Fast 30 Jahre lang war er als Regionalbetreuer für den Norden der Motor, der alles am Laufen gehalten hat. Bis zuletzt war er der erste Ansprechpartner in schwierigen Fällen und hat vielen Betreuer*innen mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Dabei war seine Prämisse immer: Handeln statt Reden!
Joachim Wullenweber, Leiter des Aufnahmeprogramms, erinnert sich an die gemeinsame Zeit und das Engagement von Bernd für YFU: „Für mich war Bernd immer YFU. Er war da, als ich vor 31 Jahren angefangen habe und er gehörte einfach dazu. Wir verlieren mit Bernd einen Menschen, den es bei YFU so noch nie gab und wahrscheinlich auch nicht mehr geben wird. Einen Menschen mit sehr großem Herzen, einer freundlich zugewandten Art, einem ewig offenen Ohr, ganz viel Erfahrung durch mehr als 60 Betreuungen, mehr als 70 Seminare, der Organisation von etlichen Orientierungs- und Sprachkursen, die Aufnahme diverser Gastschüler*innen und vieles mehr.“ Die Liste könnte ganz sicher noch ewig weitergeführt werden, doch so weit reicht unsere Datenbank gar nicht.
Für viele war Bernd der „Fels in der Brandung“. War zuverlässig und großzügig. Bodenständig und immerzu hilfsbereit. Hatte für alles eine Lösung und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. War ein Geschichten- und Anekdotenerzähler. War Freund, Kollege und vielfacher Gastvater. 35 Jahre lang, immer erreichbar, immer da.
Bernd hinterlässt Spuren – bei uns, ehrenamtlichen Wegbegleiter*innen, vielen Gastfamilien und Austauschschüler*innen. Es ist schwer vorstellbar, dass er jetzt nicht mehr erreichbar ist. Wir werden ihn sehr vermissen.
Danke, Bernd.