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Hinter den Kulissen | GaliGrüadGs 

 

GaliGrüadGs — Im Interview mit Thomas Hammer

 

 

„Die Möglichkeit, Jugendlichen eine so wichtige Erfahrung in ihrer persönlichen Entwicklung mitzugeben, hat mich von Anfang an angetrieben. Ich bin überzeugt von der Wirkung unserer Arbeit und freue mich, meinen Teil dazu beitragen zu können."

 

 

Steckbrief 

 

Bei YFU seit: 2006

Position: Referent der Geschäftsführung und des Vorstands

Was ist deine Lieblingsabkürzung?

BiZis = Bildungsziele

Mit welchem Satz würde deine (YFU)-Biografie beginnen?

Es war einmal vor langer Zeit...


 

 

Hi Thomas, bitte stelle dich kurz vor – wer bist du und womit verbringst du deine Zeit außerhalb der Arbeit?

Ich bin Thomas, 46 Jahre alt und wohne mit meiner Familie in Hamburg. Außerhalb der Arbeit verbringe ich gerne und viel Zeit mit meinen Kindern, gehe leidenschaftlich gern, aber viiiel zu selten ins Kino, plane auf jeder Reise schon die übernächste und spiele Ukulele. Ich kann nicht so gut Nein sagen, deshalb habe ich diverse Ehrenämter, die ich nebenbei versuche zu jonglieren.

 

Welche Aufgaben übernimmst du bei YFU?

Als Referent der Geschäftsführung und des Vorstands stehe ich unserer Vereinsführung beratend zur Seite. Ich unterstütze unseren Vorstand bei seiner Arbeit, damit die Vorstandsmitglieder ihre wertvolle Zeit für die inhaltliche Arbeit einsetzen können. Ich kümmere mich generell um alle möglichen Themenfelder im Bereich Organisationsentwicklung, insbesondere innerhalb der Geschäftsstelle.

 

Wie bist du zu YFU gekommen und was hat dich dazu bewegt, hier zu arbeiten?

It was meant to be – nach meinem Sinologiestudium suchte ich nach einer Möglichkeit, meine China-Kompetenz im Bereich interkultureller Kommunikation anwenden zu können. YFU suchte zu der Zeit für das AP-Geschäftsstellenteam eine Betreuungsperson mit Chinesischkenntnissen. Wir fanden uns, mochten uns und führen seit bald 19 Jahren eine erfolgreiche Langzeitbeziehung.

 

Die Möglichkeit, Jugendlichen eine so wichtige Erfahrung in ihrer persönlichen Entwicklung mitzugeben, hat mich von Anfang an angetrieben. Ich bin überzeugt von der Wirkung unserer Arbeit und freue mich, meinen Teil dazu beitragen zu können.

 

Zu einer erfolgreichen Langzeitbeziehung gehört, dass sich keine Langeweile einstellt. Und das ist in meinem Job absolut gegeben! Dabei sind die tollen Menschen, in der Geschäftsstelle, im Ehrenamt und nicht zuletzt im internationalen YFU-Netzwerk, ein wichtiger Motivationsfaktor für mich. Ich arbeite seit fast 19 Jahren mit Menschen, mit denen ich wirklich gerne Zeit verbringe - wer kann das schon von sich behaupten?

 

Gab es in deiner bisherigen YFU-Karriere ein besonderes Projekt, eine Begegnung, eine Reise oder einen Moment, der dir besonders in Erinnerung geblieben ist? Was hat diesen Moment für dich so bedeutsam gemacht?

2018 war ich zu Gast beim 20jährigen Jubiläum von YFU China. Während der Feier kam eine junge Frau auf mich zu und bedankte sich überschwänglich für meine Hilfe, ohne die sie nicht die Person wäre, die sie nun sei. Sie war mein erster längerer "Betreuungsfall" bei YFU, ich hatte während ihres herausfordernden Austauschjahres viele lange Gespräche mit ihr geführt und sie durch mehrere Familienwechsel begleitet. 12 Jahre später dieses Feedback zu bekommen und sie so selbstbewusst und gefestigt zu erleben, hat mich sehr bewegt.

 

Worauf bist du in deiner Arbeit bei YFU besonders stolz?

Es macht mich stolz, mit so vielen tollen Menschen an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten.

 

Inwiefern prägen die Prinzipien von YFU auch deine persönliche Haltung?

Das Prinzip des lebenslangen Lernens ist mir sehr wichtig. Dabei geht es mir nicht nur um den Erwerb weiterer Kompetenzen, sondern vor allem um den Austausch, das voneinander lernen, für das bei YFU viel Raum ist. Wenn wir als Gesellschaft dauerhaft funktionieren wollen, müssen wir einander zuhören und uns füreinander interessieren. Das kann man bei YFU täglich üben.

 

Wenn du einen Wunsch für YFU frei hättest, welcher wäre das? 

Ich wünsche mir für YFU die öffentliche Aufmerksamkeit, die wir verdient haben. Mit struktureller Unterstützung unserer Bildungsarbeit könnten wir noch viel mehr Gutes bewirken!

 

💜 Vielen Dank für das Interview, Thomas!