icon_meereskunde icon_outdoor-education icon_landwirtschaft_neu

Hinter den Kulissen | GaliGrüadGs 

 

GaliGrüadGs im April 

— Im Gespräch mit Simone Held

 

 

„Ich spüre tagtäglich, dass meine Arbeit sinnvoll ist und ich etwas für junge Menschen und die Gesellschaft bewirken kann.“

 

 

Interview: Julia Kastner

 

April 2024

 

 

Steckbrief 

 

Austausch: Ich kannte YFU in meiner Jugend noch nicht. Ich war mit 17 Austauschschülerin für ein Jahr in den USA mit einer anderen Organisation.

YFU-Biographie: Bei YFU seit 22.03.2004, aktuell in der Rolle als Leiterin des Entsendeprogramms.

… hat schon bei YFU ehreamtliche gemacht: Ich war immer nur hauptamtlich für YFU aktiv – in der Rolle auf vielen YFU-Veranstaltungen.

Lieblingsabkürzung: KLT

Lieblingslila: leuchtendes helles Lila


 

 

Hallo Simone,  

Wer bist du und was machst du bei YFU?

Ich bin Simone und arbeite seit nun genau 20 Jahren bei YFU in der Abteilung Entsendeprogramm. 

 

Zu Beginn waren meine Arbeitsbereiche die Auswahlkoordination und USA-Visum sowie die Programmorganisation des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms (PPP). Seitdem wandelten sich die Aufgaben, doch der Abteilung Entsendeprogramm bin ich treu geblieben. Heute leite ich die Abteilung gemeinsam mit meinen Kolleginnen Meike und Miriam. Mein Schwerpunkt ist das Bewerbungsmanagement.

 

Wie hast du eigentlich zu YFU gefunden? Und was hast du davor gemacht?

Ich habe Geschichte und Soziologie studiert und wollte eigentlich in die politische Jugend- und Erwachsenenbildung. Nebenbei habe ich an einer Volkshochschule gearbeitet und wurde als Referentin für PPP-Vorbereitungsseminare eingesetzt. Mein damaliger Chef wusste, dass ich auch ein Austauschjahr gemacht habe und fand die Aufgabe daher sehr passend für mich. Das hat mir unglaublich viel Spaß gemacht! Auf einmal wusste ich, was ich machen will: Für eine gemeinnützige Austauschorganisation arbeiten, die gesellschaftspolitische Ziele verfolgt! Eine Freundin war mit einer YFU-Kollegin im Ruderverein. Dadurch ist der Kontakt zu YFU entstanden. Ich habe erst ein Praktikum gemacht. Danach wurde ich als Elternzeitvertretung im Entsendeprogramm eingestellt.

 

Du hast im März dein 20-jähriges YFU-Jubiläum gefeiert – was hält dich bei YFU?

Es wird nie langweilig bei YFU. Ich spüre tagtäglich, dass meine Arbeit sinnvoll ist und ich etwas für junge Menschen und die Gesellschaft bewirken kann. Ich mag das alltägliche Zusammenspiel von Pragmatismus und Werteorientierung. Zudem arbeite ich mit wundervollen, unglaublich motivierten und kreativen Kolleg*innen und Ehrenamtlichen zusammen. Wir müssen wirklich viele Herausforderungen gemeinsam bewältigen. Der Umgang untereinander füllt meinen Energiespeicher regelmäßig wieder auf. 

 

Was sind deine Highlights aus der bisherigen Zeit bei YFU?

Das ist nach 20 Jahren nicht leicht zu sagen, da es so viele gibt. Ein Highlight war für mich, in der AG Zukunftswerkstatt Auswahlen die Art, wie wir den Erstkontakt mit Bewerber*innen gestalten, neu zu denken. Es ist nur ein Beispiel dafür, wie mit Herzblut, Konzentration, Teamwork und vielen verschiedenen Perspektiven von jungen wie erfahrenen Menschen neue Herangehensweisen und Konzepte bei YFU entstehen – so wie das z. B. bei den Vorbereitungsseminaren gerade auch passiert. Und dann zu erleben, wie das Neue tatsächlich in die Praxis umgesetzt wird, für Hunderte Bewerber*innen oder Teilnehmer*innen, macht mich jedes Mal stolz. Besuche von Partnerorganisationen sind auch Highlights für mich. Im letzten Jahr konnte ich beim Staff Meeting von YFU USA dabei sein.

 

Was hält dein Licht am Brennen?

Das Gefühl, dass ich, so wie ich bin, hier richtig bin. Und zu sehen, wie engagiert unsere Ehemaligen sind. Ich bin sehr beeindruckt, was sehr junge Ehrenamtliche können und auf die Beine stellen. Das durch meine Arbeit zu unterstützen, ist für mich eine große Freude.

 

 

💜 Vielen Dank für das Interview, liebe Simone!