Gerade angesichts der weltweiten Situation rund um die COVID-19-Pandemie hält YFU Schüleraustauschprogramme für wichtiger denn je. Wo lange Zeit Grenzen geschlossen waren, können Austauschaufenthalte helfen, neue Brücken zu bauen und jungen Menschen wieder Perspektiven in der Welt aufzuzeigen. Durch die jahrzehntelange Erfahrung und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit seinen internationalen Partnerorganisationen ist YFU auch in Pandemiezeiten eine gute Wahl für das Abenteuer Austausch!
Inwieweit sind die YFU-Programme von der Corona-Pandemie betroffen?
Wir freuen uns, dass wir unsere Austauschprogramme wieder weitestgehend normal durchführen können. Nachdem 2020 und 2021 Austausch nur in ausgewählten Ländern möglich war, können wir seit Sommer 2022 wieder fast alle Länder unseres Portfolios anbieten. Wie auch hier in Deutschland hat sich natürlich in vielen unserer Gastländer seit Ausbruch der Pandemie eine „neue Normalität“ etabliert. Grundsätzlich ist es in diesen Zeiten wichtig, dass unsere Teilnehmenden ein wenig Flexibilität für ihr Austauscherlebnis mitbringen. So kann es sein, dass Teile des Unterrichts oder begleitende Seminare weiterhin digital stattfinden oder manche Freizeitaktivitäten oder andere Dinge im Alltag noch etwas eingeschränkt sind. Sich auf neue Situationen einzustellen, gehört ohnehin immer zu einem Austauscherlebnis dazu. Bereichernd ist ein Schüleraustausch in jedem Fall: Zahlreiche Teilnehmende aus den von der Pandemie betroffenen Austauschjahrgängen berichten, dass sie sogar in Lockdown-Phasen wertvolle Erfahrungen im Ausland sammeln konnten und beispielsweise eine besonders intensive Bindung zu ihrer Gastfamilie aufbauen konnten.
Muss ich geimpft sein, um an einem YFU-Austausch teilnehmen zu können?
Für einige Gastländer ist die Corona-Impfung bereits Voraussetzung für die Teilnahme (z.B. in Kanada, Australien, Chile, Costa Rica). Grundsätzlich empfehlen wir allen unseren Teilnehmenden, sich vor der Abreise vollständig gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Wir erleben bereits jetzt, dass der Impfstatus erheblichen Einfluss auf die Gastfamilien- und Schulsuche sowie den Alltag im jeweiligen Gastland haben kann. Wir rechnen damit, dass immer mehr Länder und Programme die vollständige Corona-Impfung zur Voraussetzung z.B. für die Einreise oder Programmteilnahme machen werden.
Mehr zum Thema Impfung für die einzelnen Gastländer gibt es hier.
Auf welcher Basis entscheidet YFU, ob ein Austausch wie geplant durchgeführt werden kann?
Die Gesundheitsversorgung und Sicherheit unserer Teilnehmenden stehen bei YFU an erster Stelle. Wir beobachten und bewerten die Lage in den einzelnen Ländern immer wieder neu in enger Absprache mit unseren Partnerorganisationen vor Ort. Ein Richtwert dabei sind beispielsweise die Empfehlungen des Auswärtigen Amts oder auch behördliche Rahmenbedingungen wie Einreisebestimmungen des jeweiligen Gastlandes oder Möglichkeiten der Visa-Beantragung. Sollten wir die Gesundheitsversorgung oder Sicherheit unserer Teilnehmenden als nicht gewährleistet ansehen oder sollte Anderes dem Austausch maßgeblich entgegenstehen, würden wir das entsprechende Programm nicht durchführen.
Was passiert, wenn ich aufgrund der Pandemie doch nicht in mein eigentlich geplantes Austauschland abreisen kann?
Sollte vor dem Hintergrund der (gesundheits)politischen Lage wider Erwarten eine Abreise in einzelne Länder zum geplanten Zeitpunkt nicht möglich sein, prüft YFU unter Berücksichtigung der weltweiten Lage, ob ein anderes Land oder ein anderer Abreisetermin angeboten werden können.
Erhalte ich bei einer Programmabsage mein Geld zurück?
Als Veranstalter von Jugendaustauschprogrammen unterliegt YFU dem Reiserecht. Sollte YFU aufgrund von COVID-19 das Programm vor Abreise absagen müssen, erhalten Teilnehmende den kompletten Programmbeitrag zurückerstattet. (Dies gilt nur, wenn YFU das Programm absagt. Treten Teilnehmende von sich aus zurück, fallen die üblichen Rücktrittsgebühren an.)
Welche Änderungen ergeben sich in der Bewerbungs- und Vorbereitungsphase?
Unsere Kennenlerngespräche finden seit Beginn der Pandemie nicht mehr persönlich in Präsenz, sondern digital in Form von Gruppen- und teilweise auch Einzelgesprächen statt. Aktuelle Informationen dazu, ob das Kennenlernen in Präsenz oder digital geplant wird, geben wir mit der Einladung nach Bewerbungseingang. Die Vorbereitungsangebote für die ersten von der Pandemie betroffenen Jahrgänge wurden ebenfalls hauptsächlich digital durchgeführt. Zuletzt konnten wir unser Vorbereitungsseminar jedoch wieder in Präsenz anbieten und planen auch künftig dahingehend. Generell besteht unsere Vorbereitung sowohl aus umfassenden persönlichen als auch digitalen Angeboten. Sollten pandemiebedingt Präsenzveranstaltungen nicht stattfinden können, bieten wir digitale Alternativen an.